Epilepsie

Erklärung

Epileptische Anfälle werden durch plötzliche synchrone Aktivierung von Nervenzellverbänden ausgelöst. Einzelne epileptische Anfälle sind als Symptom einer Funktionsstörung des Gehirns, also zunächst als Symptom einer zugrundeliegenden Ursache oder Erkrankung, anzusehen. Die Ursachen können dabei vielfältig sein. Auch die Vorgeschichte spielt oftmals eine wichtige Rolle. Es findet sich dann lediglich noch ein Restzustand nach durchlaufener Erkrankung z.B. als narbige Veränderung der Hirnrinde nach zurückliegender Verletzung.

Bei wiederholt auftretenden epileptischen Anfällen wird von einer Epilepsie gesprochen. Neben den oben beschriebenen symptomatischen Epilepsien gibt es sogenannte idiopathische Epilepsien, die zum Teil erblich bedingt sind. Epilepsieformen, die sich in diese Einteilung nicht einfügen lassen, werden kryptogenetisch (unklarer Ursache) genannt. Sogenannte Epilepsiesyndrome umfassen neben bestimmten Arten epileptischer Anfälle zusätzliche Symptome und nehmen typische Verläufe. Epilepsien werden u.a. nach den jeweils vorkommenden Anfallsformen unterschieden. Hauptanfallsformen sind die einfach fokalen Anfälle (Anfälle ohne Bewußtseinsstörung), die komplex-fokalen Anfälle (mit Bewußtseinsstörung) und die generalisierten epileptischen Anfälle (z.B. der klassische tonisch-klonische generalisierte Anfall mit rhythmischen Zuckungen im Bereich aller Extremitäten). Daneben gibt es zahlreiche andere Anfallsformen und Unterteilungen.

Diagnose und Behandlung

Epilepsien bedürfen zu Beginn einer ausführlichen diagnostischen Abklärung, um eventuelle Ursachen zu erfassen und einen optimalen Therapieplan entwerfen zu können. In vielen Fällen ist eine symptomatische medikamentöse Therapie notwendig. Dies sollte optimal auf die Bedürfnisse des einzelnen Patienten und spezifisch auf die Ursache, die Art der epileptischen Anfälle und das Epilepsiesyndrom abgestimmt sein. Bei fehlender Wirksamkeit kann die Möglichkeit einer operativen Therapie erwogen werden. Auch dies erfordert zunächst eine möglichst differenzierte Diagnostik.

Diagnostische Verfahren:

  • EEG-Diagnostik
  • Provokations-EEG
  • 24-Stunden-EEG
  • 24-Stunden-EEG-Video-Monitoring
  • Abklärung zusätzlich vorliegender Schlafstörungen als Ursache epileptischer Anfälle
  • bildgebende Verfahren in Kooperation, neuropsychologische Diagnostik und Therapie
  • physiotherapeutische Verfahren
  • Betreuung durch Sozialarbeiter
  • ernährungsmedizinische Verfahren
  • medikamentöse Therapien
  • Ergotherapie


Informationen aus:
Klinik Dr. Evers, Fachklinik für Neurologie, Sundern
www.fruehreha.net


 




Gemeinsam stark - Training im Sportverein - WMTV Solingen 1861 e.V.




Verantwortlich für den Inhalt
dieser Website:
Andreas Lukosch,
WMTV Solingen 1861 e.V.


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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